Die Behandlung
"Gesundheit zu finden, sollte das Ziel des Arztes sein,
Krankheiten kann jeder finden"
( A. T. Still)
In unserer Praxis steht der Patient im Mittelpunkt.
Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung
und eine gründlichen Befragung als Basis für eine individuelle
Behandlung.
1. Anamnese
Anamnese ist die Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und
aktuellen Befindlichkeit eines Patienten, durch den Physiotherapeuten.
Am Anfang findet ein ausführliches Gespräch zwischen
Patient und Therapeut statt. Dabei werden u.a. bestehende Beschwerden,
Krankenvorgeschichte und Lebensgewohnheiten erfragt. Nach dieser
Bestandsaufnahme beginnt die Arbeit am Körper des Patienten
in Form von einer umfassenden Untersuchung.
Nachdem der Physiotherapeut in einem Befund die Funktionsstörungen
festgestellt hat, wird mit dem Patienten gemeinsam das Ziel der
Behandlung festgelegt.
2. Sichtbefund
Der Sichtbefund (eine Analyse von Körperhaltung und Bewegung)
gibt generelle Hinweise und muß bei der Bewertung vom Tastbefund
bestätigt werden.
3. Wirbelsäulen- und Gelenkuntersuchung
Nach dem Sichtbefund tastet der Physiotherapeut zunächst
die Wirbelsäule, dann andere Körperpartien des Patienten
ab und erspürt auf diese Weise selbst kleinste Blockaden.
Diese werden durch verschiedene Druck-, Zug-, und Verschiebetechniken
aufgelöst. So wird die natürliche Mobilität des
blockierten Organs wieder hergestellt.
Der Körper des Patienten bekommt die Chance, sich selbst
zu regulieren.
4. Viszeralen Befund (Organ Befund)
Die viszeralen Organe werden abgetastet, die richtige Position
des Organs wird festgestellt und ihre Mobilität analysiert.
Die falsche Position der Organe, kann zu Störungen in anderen
Körperbereiche führen.
5. Cranialen Befund
Mit viel Erfahrung wird die Beweglichkeit der Schädelknochen
in allen Ebenen untersucht und die Bewegung des Gehirn und des
Hirnwassers am Cranium ertastet. Ist die Bewegungswelle in einer
Körperregion nicht zu spüren, weist dies auf eine lokale
Verletzung oder eine Blockade hin.
In unserer Praxis kommen verschiedene physiotherapeutischen Maßnahmen
und Techniken zum Einsatz
- Funktionelles Üben zur aktiven Förderung der
Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln.
- Mobilisation: passive und aktive Bewegungsübungen
bewirken eine Erhöhung der Beweglichkeit der Gelenke und
Wirbelsäule sowie eine Kräftigung der Muskulatur.
- Haltungsturnen vermittelt eine bessere Körperhaltung
durch gezielten Muskelaufbau. Außerdem wird das Körpergefühl
und somit das Gleichgewicht geschult.
- Atemübungen sind nicht nur für Lungen- und
Asthmakranke Patienten relevant, das bewusste Atmen hat bei anderen
Patienten eine entspannende Wirkung.
- Bewegungsstörungen und Lähmungserscheinungen
behandeln wir mit speziellen Bobath- oder PNF- Übungen. PNF
steht für Propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation.
Die angewandte Methoden sehen vor alltägliche Bewegungsmuster
zu wiederholen. Dadurch wird ein Lernprozeß im Gehirn des
Patienten angestoßen, um seine Kontrolle über die Muskelspannung
und Bewegungsfunktionen wieder zu bekommen